Herr "Ramiro" selbst teilt uns auf seinen Webseiten wenig zu seiner
Identität mit.
Männlich, angeblich 62 Jahre alt (wann?).
Wohnort
unbekannt, aber ganz sicher nicht, wie angekündigt, in der Siedlung "San
Paulo", in der er angeblich ein Haus gekauft hat, um dort zu wohnen. Von der erfährt man aber auch nicht, wo sie liegt.
Obwohl
"Ramiro Arena" ein lateinamerikanischer Name ist, handelt es
sich bei diesem Herrn vom Sprachstil her um einen Deutschstämmigen. Sein Schreibstil verrät allerdings kein
höheres Bildungsniveau, der "Dr." den er sich in einem seiner
fiktiven Leserbriefe verleiht, ist lachhaft. Immerhin überläßt er es
einem erfundenen Leser, ihn so zu bezeichnen.
In
einigen (offenbar von ihm selbst geschriebenen) Leserbriefen in seinem
Blog läßt er sich nicht nur mit "Dr. Arena" anreden,
sondern sich auch absolute
"Glaubwürdigkeit" und "selbstlose Ehrlichkeit "
bescheinigen. Wer soll darauf hereinfallen?
Keine Adresse, kein Foto, keine Referenzen, nichts greifbares. Sehr
vorteilhaft für jemanden, der dubiose Geschäfte anbietet und über's
Internet um Spenden bittet.
Aber in seinem Drang nach Publizität unter falschen Namen
hat sich Herr Ramiro einen (Freudschen?) Lapsus geleistet und (versehentlich?) die Fährte zu seiner Identität gelegt.
Oder fühlt er sich in Panama so sicher vor den Strafverfolgungsbehörden,
dass er bewusst erkennen lassen wollte, dass er ein vorbestrafter
Wirtschaftskrimineller ist, der in Zusammenarbeit mit anderen ebenso
skrupellosen Elementen viele Menschen durch Lug und Trug um ihr Geld
gebracht hat?
In dem Blog http://auswandern-nach-spanien.blog.de
schrieb am 18. Dez, 2009 ein Blogger mit dem Mitleid heischenden Namen "JustizOpfer"
einen Beitrag,
den er mit
"Gruß aus Panama, Ramiro"
unterzeichnet.
Ramiro aus Panama ... doch nicht
etwa "unserer"? Das Foto zeigt allerdings nicht einen etwa
60-jährigen, dem behaupteten Alter Ramiros, sondern einen angeblich
50-jährigen aus Las Vegas. Aber Fotos kann man ja im Internet beliebig
herunterladen und Namen und Adressen kann man sich ausdenken.
Tatsächlich ist Elders an 08.04.1939 geboren, er war Ende 2009 also bereits
gut 70 Jahre alt.
Im Blog-Profil dieses
"Justizopfers" findet man, dass "Ramiro" sich auch
als "Fred Schnüffler" bezeichnet und über sich folgendes schreibt
(Hervorhebung des Namens durch uns):
"Ich
schnueffle gerne auf der Spur Verurteilter, wenn sich dahinter mehr verbirgt
als nur die Feststellung: verurteilt, geloest.
Mein derzeitiger Fall, der mich fesselt und nicht loslaesst, sind die kuriosen
Vorgaenge gegen den angeblichen "Bandenboss" der sog. Marbella
Connection, den einst hochangesehenen Exstudienrat Herbert Elders aus
Kleve.
"Marbella Connection", deutsche Erfinder-Fassung des pädophilen
Journalisten Herbert Klar, nach dessen TV-Bericht Uebernahme durch den
Noch-Staatsanwalt Frank Erdt, Gera in die Ermittlungsakten, um oeffentliche
Sensation zu erzeugen. Es gibt seit 25 Jahren eine wirkliche LA CONEXION
MARBELLA in der spanischen Politik, also nicht als sensationsheischender,
deutscher Wortdiebstahl .
Gerade das hat mich neugierig gemacht. Was steckt hinter der ganzen Sache? Und
nun stoße ich auf seltsame Dinge, die sich unglaublich anhoeren, aber immer
mehr Wahrheit und Verbrechen an's Tageslicht bringen, Verbrechen amtlicher
Dienstträger, gedeckt durch die thueringer Landespolitiker. Unglaublich!"
Liest man die weiteren dort
aufgeführten Blog-Beiträge über sich selbst,
so wird schnell das gleiche
Muster der Selbstbeweihräucherung und Realitätsverleugnung erkennbar, das
wir schon bei Herrn Ramiro kennen gelernt haben. Unser "Justizopfer"
belegt darin den Staatsanwalt Frank Erdt aus Gera, der den Betrugsfall des
Herbert Elders aus Kleve minutiös verfolgt und zur Anklage gebracht hat,
sowie Journalisten, die über den Fall berichtet hatten mit den übelsten
Beschimpfungen und Unterstellungen.
Ganz besonders deutlich wird
dieses Muster in dem zweitem Artikel, in dem auch kaum Zweifel daran gelassen
werden, dass "unser" Ramiro aus Panama alias Fred Schnüffler (mal
angeblich aus Texas, mal aus Las Vegas in Nevada) niemand anderes ist als Herbert
Elders selbst:
"Er
hieß einmal Herbert Elders, heute heißt er anders. Er hat eine neue
Identität, eine neue Staatsbürgerschaft. Ich nennen ihn daher einfach,
was er immer noch ist: Justizopfer.
Wer ist dieses
Justizopfer, das man als Studienrat 5 Jahre hinter Gittern steckte? Dem
die Menschenwürde in überlanger, selbst vom Bundesgerichtshof bestätigten,
grundgesetzwidrigen Weise mehr als 16 Monate in Untersuchungshaft hielt?
Den man zu 5 Jahren Haft
verurteilte, zu einem Geständnis für Taten erpresste, die er nie beging,
die nie bewiesen wurden, die nach menschlichem Ermessen nie begangen
werden konnten, nicht einmal theoretisch? ....."
Herbert Elders ist also ein unschuldiges Justizopfer,
dessen Taten "nicht einmal theoretisch" begangen werden konnten?
Die Presseberichte über Herrn Elders' Machenschaften und auch
persönliche Berichte Betroffener sprechen eine andere Sprache.
Unter http://community.livejournal.com/insider_tipps/1460.html
wird von der Marbella-Connection des Herrn "Herbert Elders / Marbella und
seinem Kollegen und ehemaligen Rechtsanwalt Kraus" berichtet.
Letzer
wird in einem Artikel von Dietrich
Kracht unter http://www.kr8.de/chronik/ar01s08s21.html
auch als "Klaus Crause" erwähnt, siehe auch den
Spiegel-Artikel unten. Diese Webseite gibt u.a. unter
http://www.kr8.de/chronik/ar01s08s24.html
weitere Details der betrügerischen Spanien-Deals bekannt.
Eine offenbar ältere Webseite berichtet
unter http://www.beepworld.de/members8/csa-agency/unternehmensretter.htm
über das gleiche Thema.
Unter dem Datum 24.03.2006
heißt es im Pressearchiv der Thüringer Generalstaatsanwaltschaft:
Staatsanwaltschaft Mühlhausen
hat Anklage gegen „Firmenbestatter“ erhoben
In einem der bislang
umfangreichsten Verfahren seiner Art hat die Staatsanwaltschaft Mühlhausen
Anklage gegen zwei Männer im Alter von 45 und 66 Jahren zu der
Wirtschaftsstrafkammer des Landgerichts Mühlhausen erhoben.
Den Angeklagten wird vorgeworfen, von 1998 bis in die Gegenwart
mehr als 2.000 Straftaten im Zusammenhang mit der „Bestattung“
von Unternehmen begangen zu haben.
Die etwa 750 Seiten starke Anklage wirft ihnen in einer Vielzahl
von Einzelfällen unter anderem mittelbare Falschbeurkundung,
Insolvenzverschleppung, Untreue und Bankrottdelikte, vor.
Der Schaden, der sich in mehrstelliger Millionenhöhe bewegen dürfte,
ist nicht genau bezifferbar.
Vor allem der von den Angeklagten verursachte volkswirtschaftliche
Schaden ist erheblich.
Durch die von ihnen begangenen Straftaten sollen sie bewirkt
haben, dass die zum Schutz von Gläubigern geschaffenen
rechtlichen Sicherungssysteme unterlaufen werden.
Zu den Vorwürfen im Einzelnen:
Die Angeklagten sollen mehr als 500 Firmen zu Preisen zwischen
5.000 bis 10.000 € von den ehemaligen Inhabern aufgekauft haben.
(Das Geld haben die Angeklagten erhalten und nicht etwa bezahlt !)
Die von ihnen erzielten Einnahmen betragen insoweit ca. 2,5 bis 5
Millionen €.
Als Gegenleistung sollen die Angeklagten die Interessen der früheren
Firmeninhaber in un-gesetzlicher und strafbarer Weise vertreten
haben.
Befindet sich nämlich eine Kapitalgesellschaft, zum Beispiel eine
GmbH, in der Krise, stellt sich der übliche Verfahrensablauf wie
folgt dar:
Mit Eintritt der Zahlungsunfähigkeit oder Überschuldung einer
GmbH ist der Geschäftsführer verpflichtet, binnen 3 Wochen einen
Insolvenzantrag bei dem zuständigen Amtsgericht zu stellen.
Das Amtsgericht setzt einen Insolvenzverwalter ein und entscheidet
über die Eröffnung des Insolvenzverfahrens.
Möglicherweise vorhandene Vermögenswerte werden nach einem
bestimmten Modus auf die Gläubiger aufgeteilt. Anschließend
erfolgt die Liquidation des Unternehmens und die Löschung im
Handelsregisters.
In dieser Phase des „sterbenden Unternehmens“ fürchten die
Verantwortlichen der Firmen, dass sämtliche Vermögenswerte der
Gesellschaft aufgedeckt und der Liquidation unterworfen werden.
Verdeckte Entnahmen zum Nachteil der Gläubiger sind nicht mehr möglich.
Außerdem fürchten die Geschäftsführer, dass sie privat
finanziell in Anspruch genommen und möglicherweise auch,
beispielsweise wegen verspäteter Stellung eines
Insolvenzantrages, strafrechtlich zur Verantwortung gezogen
werden.
Um all diese Nachteile zu vermeiden, bedienen sie sich so
genannter „Firmenbestatter“.
Genau an dieser Stelle sollen auch die Angeklagten aktiv geworden
sein.
Mit Hilfe eines von ihnen konstruierten Systems von Vermittlern
und Pseudogeschäftsführern sollen sie die verschiedenen Firmen
aufgekauft haben. Die Firmensitze wurden häufig verlegt.
Insbesondere wurden neue Geschäftsführer mit teilweise falschen
Identitäten eingesetzt. Diese Geschäftsführer waren nur im
Ausland erreichbar. Ihr „Büro“ reduzierte sich in der Regel
auf ein Postfach.
Damit waren die Firmen und die eingesetzten Geschäftsführer
praktisch unerreichbar geworden. Gerichtsvollzieher standen vor
leeren Firmenräumen, Gläubiger blieben auf ihren Rechnungen
sitzen. Mahnungen und Zivilklagen kamen nicht an. Insolvenzanträge
konnten nicht zugestellt werden. Gutachter in Insolvenzverfahren,
Staatsanwälte und Polizeibeamte fanden weder Buchhaltung noch
Firmeninventar vor.
Zugleich wurde den ehemaligen Gesellschaftern oder Geschäftsführern
eine Vollmacht erteilt, so dass diese wiederum in der Lage waren,
noch vorhandene Vermögenswerte zu veräußern. Die Gläubiger
hatten keine Chance das zu verhindern.
Zur Person der Angeklagten:
Der 66-jährige Angeklagte E. ist von Beruf Handelsschullehrer. In
der Vergangenheit war er im Bereich Fortbildung selbstständig tätig.
Er ist verheiratet und hat Kinder. Wegen Bankrott und
Insolvenzverschleppung ist er in den vergangenen Jahren bereits in
2 Fällen rechtskräftig zu Geldstrafen verurteilt worden. (Anm.:
Ehefrau = Christine Maria Elders)
Der Mitangeklagte 45-jährige G. hat eine handwerkliche Ausbildung
absolviert und hat sich anschließend selbstständig mit dem Thema
Steuerberatung beschäftigt. Er ist nicht verheiratet.
Strafrechtlich ist er bislang nicht in Erscheinung getreten.
Die beiden Angeklagten befinden sich derzeit noch in
Untersuchungshaft.
Der Angeklagte E. wurde im Rahmen einer internationalen Fahndung
am 17.03.2005 in Spanien in Auslieferungshaft genommen. Seine
Auslieferung nach Deutschland erfolgte am 13.05.2005.
Der Angeklagte G. wurde in Paraguay festgestellt. Er reiste
anschließend freiwillig aus und wurde bei seiner Ankunft in
Deutschland am 04.06.2005 festgenommen.
Zur Historie des Verfahrens:
Das gesamte Ermittlungsverfahren nahm seinen Anfang mit einem
Strafbefehl, der seinerzeit durch die Staatsanwaltschaft Gera
gegen eine Geschäftsführerin aus Kahla beantragt wurde.
Im Zuge der dort geführten Ermittlungen stellte sich heraus, dass
diese Geschäftsführerin ihre Firma an so genannte
„Firmenbestatter“ verkauft hatte. Intensive Ermittlungen von
Staatsanwaltschaft und Polizei erbrachten Hinweise darauf, dass
diese „Firmenbestatter“ bereits eine Vielzahl weiterer Firmen
aufgekauft hatten. Gegen sie wurden Ermittlungen eingeleitet und
Haftbefehle erlassen.
Bis heute wurden bereits 13 Personen der so genannten Ebene der
Vermittler und Strohleute bzw. Übernehmer durch das Amtsgericht
Gera rechtskräftig verurteilt. Das Amtsgericht hat zum Teil mehrjährige
Freiheitsstrafen ohne Bewährung ausgesprochen.
Durch die seit 2002 geführten außergewöhnlich intensiven und
engagierten Ermittlungen gelang es das gesamte System bis in die
Spitze aufzuklären.
Durch die Staatsanwaltschaft Mühlhausen - Schwerpunktabteilung für
Wirtschaftsstrafsachen - wurde das Verfahren übernommen und
Anklage bei dem Landgericht Mühlhausen erhoben.
Durch das Landgericht Mühlhausen wurde die Anklage zugelassen und
das Hauptverfahren eröffnet.
Im Falle einer Verurteilung drohen den Angeklagten
Freiheitsstrafen bis zu 15 Jahren. |
Am 23.10.2006 berichtet das
Handelsblatt
über die "Firmenbestatter"-Masche und erwähnt dabei ebenfalls
Herrn Herbert Elders und Staatsanwalt Erdt.
Unter http://plan-access.de/dey/vr/drecht-2anwalt-staat.htm
findet man die folgende Schilderung, die zuvor im Spiegel
(Autor: Bruno Schrep, auch in html-Version)
am 29.12.2008 unter dem
Titel "Der
Staatsanwalt und die Phantome"
erschienen war:
..... Weil einige Fälle auch im
Raum Gera spielen, fordert Erdt bei Kollegen anderer
Staatsanwaltschaften die Ermittlungsakten an - sie werden gern
geschickt. Erstens, weil jeder Einzelfall für sich allein eher
geringfügig erscheint. Zweitens, weil komplizierte
Wirtschaftsverfahren viel Wissen und noch mehr Zeit erfordern,
meist schwer beweisbar sind und oft genug mit Freispruch oder
Einstellung enden. Drittens, weil mit der Thematik überforderte
Ermittler froh sind, den Kram loszuwerden.
Erdt dagegen, aufgewachsen im niederrheinischen Moers, hat im
bayerischen Passau nicht nur Jura studiert, sondern auch
Marketingvorlesungen besucht. Er versteht etwas von Wirtschaft,
kann Bilanzen lesen. Fortan brütet er 12 bis 14 Stunden täglich,
auch an den Wochenenden, über Akten aus ganz Deutschland. Stößt
auf neue Namen, auf neue Verbindungen, rekonstruiert Zusammenhänge.
Erkennt, dass die verschiedenen Puzzleteile aus allen Ecken der
Republik ein großes Ganzes ergeben: die Marbella-Connection, eine
straff geführte kriminelle Organisation mit klarer
Aufgabenteilung. Oben die Drahtzieher, in der Mitte die Abwickler,
unten die Indianer.
Als Boss ortet Erdt den früheren Handelsschullehrer Herbert
Elders. Der graubärtige Jaguar-Fahrer, ein resoluter
Mittsechziger, residiert in einer Luxusvilla in den Bergen von
Marbella und hat eine mehrköpfige Führungsriege um sich
geschart: seine Ehefrau (Anm.: Christine Maria Elders), den früheren Rechtsanwalt Claus Krause
aus Kleve und Norbert G. (Anm.:
Norbert Anton Grzegosky), der sich gern als "Professor"
vorstellt.
Die Vorgehensweise der Bande ist immer gleich. Von Marbella aus
schalten Elders, der sich als Steuerberater ausgibt, und seine
Komplizen reihenweise Anzeigen in großen deutschen Tageszeitungen
und im Internet. "Statt Konkurs: GmbH-Verkauf" locken
knallige Überschriften, oder noch unmissverständlicher:
"Bringen Sie Ihre Schäfchen ins Trockene" und
"Schulden ade". Im Text wird den Interessenten
nahegelegt, sich ihrer Firma "mit einer einfachen
Sitzverlegung nach Spanien zu entledigen, damit niemand an den
Rest Ihres Vermögens kommt".
Wer sich meldet, und das sind Hunderte klammer Firmenchefs, die
Angst vor der Zwangsvollstreckung, vor der Einsetzung eines
Insolvenzverwalters oder vor ihren Gläubigern haben, bekommt
Besuch von sogenannten Repräsentanten - alerten Vermittlern, die
kurz mal in die Bücher gucken und dann um die Konditionen
feilschen. Pro Firmenübernahme kassiert die Connection zwischen
5000 und 15.000 Euro - Geld, das die Verkäufer schwarz zu ihren
maroden Betrieben dazulegen. "Weg mit Schaden", so heißt
das Motto. Offiziell wird der jeweilige Betrieb zu einem imaginären
Preis verkauft, der nie gezahlt wird. Nach der Kontaktaufnahme
tauchen die Repräsentanten nicht mehr auf.
|
|
|
Connection-Boss Elders
2005 in seinem Jaguar in Marbella |
Letzter Marbella-
Angeklagter B. (am 12. Dezember 2008 mit seiner
Verteidigerin vor dem Amtsgericht Gera): "Diese
Verfahren sind zu groß für uns" |
|
Den Rest erledigen Strohmänner. Sie begleiten
die alten Firmeninhaber zum Notar, schließen die Kaufverträge ab
und lassen sich als neue Geschäftsführer im Handelsregister
eintragen. Oft kreuzen sie zu den Notarterminen mit gefälschtem
Pass und unter falschem Namen auf. Drogenabhängige sind darunter,
hochbetagte Senioren, sogar Hausfrauen, die einen Nebenverdienst
suchen. Erdt bezeichnet die Strohleute mit der falschen Identität
als "Phantome". (Anm.: eine davon ist Jutta
Sandau)
....
Zur Farce geriet der Prozess gegen Marbella-Boss Herbert Elders
und seinen Komplizen Norbert G. vor dem Landgericht Mühlhausen.
Der Richter ließ die Verlesung von Erdts 750 Seiten dicker
Anklageschrift abbrechen. Dieses Werk, begründete er seinen ungewöhnlichen
Schritt, sei viel zu kompliziert, für die Prozessbeteiligten
nicht zu verstehen und deshalb nicht zumutbar.
Stattdessen wurde ein Deal ausgehandelt. Ermittler Erdt ließ 1200
seiner 2000 Anklagepunkte fallen, die Beschuldigten gestanden den
Rest. Bandenchef Elders, der stets geleugnet hatte, sagte nur drei
Worte: "Ja, es stimmt." Und erhielt fünf Jahre Knast,
wegen Verletzung der Buchführungspflicht und Falschbeurkundung.
Mittäter G. kassierte dreieinhalb Jahre.
Das klingt nach Happy End, nach einer Strafverfolgungsbehörde,
die mit viel Beharrlichkeit einen Sumpf austrocknet; die einer
Sorte Wirtschaftskriminalität nachgeht, mit der man garantiert
nicht in die "tagesthemen" kommt, bei der es auch keine
Prominenten zu überführen gibt. Und es klingt nach einem
Beamten, der alsbald befördert wird.
Doch es kam ganz anders. Frank Erdt ist frustriert. Mitte Dezember
hat er das letzte Urteil gegen ein Mitglied der
Marbella-Connection erwirkt; der Angeklagte Roland B. bekam zwei
Jahre auf Bewährung. Die Connection ist zwar erledigt, aber längst
gibt es neue Fälle.
Auf Anweisung seines Behördenleiters ist Erdt jedoch für
Wirtschaftsstrafsachen nicht mehr zuständig. Rolf Mundt lobt zwar
Engagement und Fleiß seines Untergebenen, dieses "besessenen
Spezialisten". Er sagt jedoch auch: "Diese Verfahren
sind viel zu groß für uns, sprengen jeden Rahmen. Wir sind überfordert."
Jahrelang hat Mundt die Klagen der Justizwachtmeister gehört, die
täglich Erdts Aktenberge zu schleppen hatten; der Sekretärinnen,
die sich über massenweise Schreibarbeit beschwerten; der
Staatsanwälte, die sich fragten, warum Erdt sich Strafverfahren
aus Hamburg, Dortmund oder Frankfurt aufhalse - und sie dessen
ortsnahe Fälle mit übernehmen müssten.
Kurzum: Frank Erdt hat den reibungslosen Ablauf in einer deutschen
Behörde gestört. Deshalb soll er sein enormes Wissen über die
Tricks von Firmenbestattern künftig bei Vorträgen in der
Republik vermitteln, aber nicht mehr in der Praxis anwenden.
....
|
In diesem Bericht ist auch ein etwas verschwommenes Foto
von Herrn Elders in seinem Jaguar in Marbella zu sehen. Ganz offenbar hat
Herr "Schnüffler" alias Ramiro alias Herbert Elders also nicht
sein eigenes Foto in sein Profil eingestellt, aber etwas anderes war auch
nicht zu erwarten. Allerdings wissen wir seit seiner Verhaftung in
Panama aus einem Zeitungsbericht doch etwas genauer, wie er aussieht.
In der Finanz-Webseite Gomopa,
die immer wieder vor Betrügern warnt, schrieben mehrere Forumsmitglieder
über die Panama-Connection des Herrn Elders oder "Dr.Altmann",
vermutlich auch "Dr.D. Heldas", wie er
sich teilweise nannte. Unter "Altmann"
hatte Ramiro ja bereits auch an anderer Stelle seine Panama-Abzock-Webseiten
angepriesen.
Bei Gomopa wurde auch bereits 2009 auf einige seiner Webseiten
hingewiesen, die allerdings inzwischen vom Netz genommen wurden. Noch
2005 schrieb Herr Elders in Gomopa übrigens sowohl unter eigenem als auch
unter fiktiven Namen, beweihräucherte sich in gewohnter Weise selbst
("Herr Elders,
den ich für besten Experten halte, wenn es um die Gründung von
Auslandsgesellschaften geht")
und beschwerte sich darüber, dass ihn andere "in
dreckigster Weise ... diffamieren".
Dies allerdings tut er selbst mit anderen in geradezu zwanghafter
Weise. Allerdings stützt er sich dabei nicht auf Fakten und offizielle
Ermittlungsergebnisse oder Gerichtsurteile, sondern er erfindet
verleumderische Behauptungen wie Pädophilie, Drogensucht, Gewalttätigkeit
der Personen, die ihm auf den Spuren sind, oder sogar gezielte
Rechtbrechung des gegen ihn ermittelnden Staatsanwaltes.
Um
die vollständigen Beiträge zu lesen, muss man eingetragenes und
zahlendes Mitglied (99-999 €/Jahr) sein. Hier daher nur einige öffentlich
zugängliche Auszüge:
Montag, 29. September 2008, 19:28
Financieros Panama - Societaet Rodriguez Batista Diaz - Uwe Opitz
"Nachfolgende Information
erreichte uns im Zusammenhang mit einem Hinweis: Bitte informieren
sie ihre User und veröffentlichen sie das zum Schutz der User.
Kapital-Werbe-Inserate dazu erschienen u.a. in der Süddeutschen
Zeitung ************* Financieros Panama -
Societaet Rodriguez Batista Diaz / Panama Pablo
Rodriguez Diaz - Rechtsanwalt (spanisch - russisch)
Dr. D.
Heldas, Banksachverständiger (holländisch
- deutsch), Prof. Dr. jur. Tiburcio Rodriguez
Batista, Perito (spanisch -...... "
Sonntag, 15. Februar 2009, 15:11
Forenbeitrag von: »Spiritus
Rector«
ISIC
VCM-Club - jetzt ISI Club (Marbella)
...welche frei erfunden Namen. Nach vorliegenden Informationen
soll es sich bei diesem Herrn (Bosel) um keinen anderen als
Norbert Anton Greowsky handeln, der stets bemüht
ist seine Spuren zu verwischen. Früher war Grzegosky zusammen mit
einem Heinz Elders
(derzeit in Haft) für eine Firmenbestattungsbude namens
Anwaltskanzlei Ascania in Marbella (Marbella Connection) tätig. Elders
soll er um Hunderttausende erleichtert haben. Grzegowsk nennt sich
Doktor, kaufte aber den akademischen Grad in den USA...
(siehe auch diesen
längeren Artikel vom 08.04.2009
über ein Abzockopfer des ISI-Clubs)
Mittwoch,
15. Juli 2009, 06:21
Forenbeitrag von: »Rietberger«
"Peritos
Latinos und Uwe Opitz
Uwe Opitz und "Dr." Altmann
(richtiger name Elders)
sind höchst unseriös. Beide sind bekannt dafür, dass Sie nur
Vorkosten abkassieren. Bekannt ist dies schon seit 2 Jahren und
die Zahl der Geschädigten beläuft sich auf über 200.
"Altmann" bzw. Herr Elders
bestreitet mit dem geld seinen Lebensunterhalt und den seiner 2
Söhne, seine Tochter und Frau und auch die Staatsanwaltschaft
Jena suchen ihn schon seit gearumer Zeit, leider unauffindbar.
Aber Herr Opitz und Herr Elders
erfinden immer wieder ..."
Mittwoch, 22. Juli 2009, 11:14
Forenbeitrag von: »baker
& baker«
Financieros
Panama - Societaet Rodriguez Batista Diaz - Uwe Opitz
"Webseiten von "Dr."
Altmann (richtiger name Elders):
www.panama-aktuell.com www.Kolumbien-Aktuell.com
"
Aktuelles vom 23. Juli 2009
Aus
ISIC wird ISI Club. Alter Wein in neuen Schläuchen!
Norbert Anton
Grzegowsky, der sich gern als Doktor ausgibt und als
Paul Bosel, Peter Bartel oder Martin Sachs Hunderte vornehmlich
ältere Leute mit unsinnigen Kredit- und Anlagemöglichkeiten
abzockt, er hat - einem Chamäleon gleich - wieder einmal sein
Gewand gewechselt.
Aus ISIC Star Club wurde nun der ISI Club. Gegen seinen Kumpanen
Herbert Ernst aus Freiburg und gegen den mutmaßlichen Betrüger
Grzegowsky ermittelt mittlerwiel das LKA Baden Württemberg.
|
Der ebenfalls hier erwähnte
Norbert Anton Grzegowsky
(wohl der Gleiche wie Norbert Alfons
Grzegowsky, siehe hier
und hier
mit falschem "Dr."- und "Ph.D."-Titel)
ist vermutlich der von "Ramiro" gelegentlich erwähnte
"Norberto" oder "Norbert", der offenbar auch in Panama
weiter mit Ramiro/Elders zusammenarbeitet. Wir haben ihn an
anderer Stelle bereits erwähnt.
Ein Norbert Alfons
Grzegowsky ist u.a. als Betreiber der (bislang inhaltslosen) Webseite http://spanvoltage.com
eingetragen. Er betreibt ausserdem die Webseite http://corevillo.com
für die angebliche Import/Export Gesellschaft Corevillo Ventas,
S.L. mit Sitz in Madrid.
Die deutsch-spanische Verbindung hier ist sicher kein Zufall und ein
Indiz, dass Norbert "Alfons" identisch ist mit Norbert
"Anton". Herr G. handelt über seine Firma Corevillo nicht nur
angeblich Printer-Toner und Pharmazeutika, sondern auch russisches Dieselöl
mit 15% Rabatt: "until
6 Mio MT Diesel D2 spot. We can offer until 6 Million MT Diesel D2 spot
from Russia FOB price Rotterdam platts minus 15%. ... Contact Person: Mr.
Norbert Alfons Dr.Grzegowsky, Spain" Der
gleichen Herr ist in Spanien auch als Geschäftsführer der Firma STRIVE
AG ESPAÑA SL. eingetragen, die sich angeblich mit der
Vermietung von Fahrzeugen beschäftigt und deren einziger Gesellschafter EUROPEAN
LEGAL & TAX ADVICE ASSISTANCE SL ist.
Diese wiederum ist ebenfalls einziger Gesellschafter der CONTRASARAPAN
INVESTMENT ESPAÑA SL. in der Grzegowsky
bis 22.06.09 Geschäftsführer war und deren Bevollmächtigter als
DOMMARCO LINDENTHAL-BREIER angegeben wird. Dieser letztere Herr (voller
Name wohl Alvaro
Dommarco Lindenthal-Breier)
zeichnet ausserdem verantwortlich für die Firma Euroconsulting
mit der gleichen Adresse in Madrid wie die vorgenannten
Grzegowsky-Firmen.
Euroconsulting ist nach eigenen Worten spezialisiert auf "Insolvenz
(Privatinsolvenz, Regelinsolvenz) in Spanien und England, Firmengründung
in Spanien" und andere verwandte Bereiche.
Hatten wir das Thema nicht schon mal?
Konkret verkauft die Firma auf ihren
Webseiten Bücher von Amazon sowie als "Angebot des Monats" Scheinadressen und Telefonnummern in
Spanien mit Weiterleitung an einen beliebigen Ort. In einem "Kurtz-Blog"
schreibt am 20.
Juli 2009 ein angeblicher Abogado
Dommarco:
"Wir, European
Legal&Tax Advice Assistence, S.L. gründen u.a auch Firmen in Panama. Neben der klassischen
SA (Aktiengesellschaft) auch
Einzelfirmen. ..."
Das Ganze wird von den bereits anderweitig gesehenen Atacken
gegen Gomopa und andere Kritiker unter verschiedenen fiktiven Namen
begleitet.
Nach alledem dürften keine Zweifel mehr über die
Identität des "Ramiro Arena" bestehen.
Aber es genügt ihm scheinbar nicht, sich von Panama aus mit Spendenaufrufen
und "Investmentangeboten" neue Opfer in Deutschland zu suchen.
Er hat offenbar den unbezwingbaren Drang, das Schicksal herauszufordern,
in dem er die Öffentlichkeit gezielt auf seine kriminelle Spur führt. "Die Welt" soll wissen, dass er wieder
"draußen" ist und in Panama weitermacht.
falsches Foto
"Justizopfer" Ramiro
|
Herbert Elders
Foto aus dem Spiegel-Artikel |
Herbert Elders
alias Ramiro |
Herbert Elders
alias "Ramiro Arena" |
Herbert Elders - Foto aus Bericht von
seiner Verhaftung |
Wir wollen hier keine psychologischen Deutungsversuche
über seine Motive anstellen. Wenn jemand mit einer solchen kriminellen
Vergangenheit sich als Justizopfer darstellt, deutet dies schon eine
gewisse psychologische und soziale Anomalität hin. Widersprüchlichkeiten dürfen da nicht
verwundern.
Personen mit einer psychiatrische
Störung vor allem des Sozialverhaltens bezeichnet man als Soziopathen. Man
versteht darunter in der heutigen Psychiatrie Personen, die nicht oder nur
eingeschränkt fähig sind, Mitgefühl zu empfinden, sich nur schwer in
andere hineinversetzen können und die Folgen ihres Handelns nicht abwägen
können.
Typische Merkmale sind
- Unfähigkeit, sich in andere
hineinzuversetzen
- Unfähigkeit zur
Verantwortungsübernahme, gleichzeitig eine klare Ablehnung und
Missachtung sämtlicher sozialer Normen, Regeln und Verpflichtungen
- Unfähigkeit, längerfristige
Beziehungen aufrechtzuerhalten, jedoch keine Probleme mit der Aufnahme
frischer Beziehungen
- Geringe Frustrationstoleranz,
Neigung zu aggressivem und gewalttätigem Verhalten
- Fehlendes Schuldbewusstsein
- Unfähigkeit, aus Erfahrungen zu
lernen.
Wie kann man die Gesellschaft vor solchen Menschen
schützen? Da sie durch Strafen nicht verändert werden und Therapien
(sofern sie überhaupt angeboten werden) oft nicht zugänglich sind, muss
man damit rechnen, dass sie ihr Unwesen so lange weiter treiben, wie sie
in Freiheit sind. Bedauerlicherweise sind unsere Gesetze in dieser
Hinsicht unzulänglich. Da sie die Rechte Unschuldiger schützen müssen,
finden leider auch Soziopathen meist Schlupflöcher im Rechtswesen, die es
ihnen ermöglichen, mit unverhältnismäßig kurzen Strafen davon zu kommen.
Insbesondere, wenn sie sich dann ins Ausland absetzen und von dort aus
deutsche Staatsbürger für ihre Betrugsmanöver ködern, hat das deutsche
Rechtswesen nur wenige Möglichkeiten, unsere Bürger zu schützen.
Herr Elders / Heldas / Altman / Ramiro
ist offensichtlich
unfähig, aus Erfahrungen zu lernen, ihm fehlt jegliches Schuldbewusstsein.
Nach der Verurteilung hat er seine Verhaltensweise nicht wesentlich geändert.
Er ist weiterhin auf der Suche nach Dummen, Leichtgläubigen oder solchen
Leuten, die meinen, über "Abkürzungen" schneller zu Geld zu
kommen oder ihre anderen Probleme in ihrer Heimat mit seiner
"Hilfe" lösen zu können. So wie die Firmeninhaber, die über
die "Marbella-Connection" versuchten, Ihre überschuldeten
Firmen zu beerdigen und ihre Mitarbeiter und anderen Gläubiger auf ihren
Forderungen sitzen zu lassen. Ihnen hatte Elders eingeredet, sie könnten
der Justiz entkommen, wenn sie ihm ihre Firmen "verkaufen",
wobei sinnigerweise der Verkäufer den Käufer bezahlen musste.
Konnten sie nicht und am Ende landeten viele von Ihnen im Kittchen. Leider
sind es nicht selten gutgläubige und gutwillige Menschen, die auf
solche Betrüger hereinfallen.
Leute, die nichts böses von anderen erwarten und glauben, dass sie ihm nur ihr
Geld schicken brauchen, um sich
eine Zusatzrente zu schaffen, um 10, 15, oder gar 20% Zinsen von ihm zu
bekommen. Wir hoffen, dass dies nur wenige sind. Und
dass sie wenigstens den Mut haben, den Betrug zur Anzeige zu bringen, wenn
sie auf derartige Betrügereien hereingefallen sind.
Sie können sich
hierzu an die Staatsanwaltschaft Gera wenden in
07545 Gera, Rudolf-Diener-Str.1 oder an jede deutsche
Polizeidienststelle. Es liegen schon wieder neue Strafanzeigen gegen Herrn
Elders vor. Elders
/ Ramiro hat angekündigt, einige seiner hier analysierten Webseiten vom Netz zu
nehmen.
Offenbar haben seine Versuche, Bruchbuden an deutsche Rentner zu
verkaufen, nicht so gut funktioniert. Einige der hier zitierten Webseiten
sind schon verschwunden, aber die Google-Caches und andere Kopien davon
existieren u.a. in den Archiven der "wayback machine"
weiter.
Er ist auch dabei, sich ein neues Pseudonym zuzulegen. Die Ramiro-Masche
wird ihm wohl doch langsam zu heiß. Immerhin hat er kürzlich in einer
etwas dilettantischen, aber von ihm wohl als raffiniert empfundenen Aktion
seine Identität bestätigt. Für uns ergab sich daraus nichts neues. Unter
anderem Pseudonym versucht er sich jetzt im Immobiliengeschäft. Wir
werden das beobachten und erwarten gerne Berichte von Betroffenen. Auf
Wunsch können wir diese Berichte auch hier publizieren. Das heißt
sicher nicht, dass die "Superanlagen" mit 20% Verzinsung
oder andere "Schnäppchen" nun vom Tisch sind. Dafür wird
vermutlich notfalls sein Freund "Norbert"
sorgen, der nach Berichten an anderer Stelle "Hunderte vornehmlich
ältere Leute mit unsinnigen Kredit- und Anlagemöglichkeiten
abzockt". (siehe auch hier
und hier).
Auch bietet er seit einiger Zeit als angeblicher "Diplomatic
Document Broker Dr. Carlos Givas" mit wiederum
falschem Foto an, man könne durch ihn
"eine
neue, legale Identität, einen Original-Pass direkt von der Regierung"
kaufen. Herr Elders kann sich offenbar auf dieser
Webseite nicht so recht entscheiden, ob er sich nun "Givas" oder "Rivas"
nennen will. "Dr." ist er jedoch auf keinen Fall, sondern einfach ein
wegen vielfacher Straftaten vorbestrafter ehemaliger Lehrer ohne
irgendeinen akademischen Titel. Eigentlich sollte jeder wissen, dass
man einen legalen Pass oder Zweitpass nicht "kaufen" kann. Ein Pass ist
eine offizielle Identitätsurkunde, die ein Staat auf Antrag bestimmten
Personen, im Allgemeinen seinen Staasbürgern zur Verwendung im
zwischenstaatlichen Verkehr ausstellt. Dabei fallen in der Regel Gebühren
an, aber das bedeutet nicht, dass man einen Pass
kaufen kann. Schon gar
nicht kann man einen Pass von einer nicht akreditierten Privatperson
erhalten. Wenn jemand derartiges anbietet, so handelt es sich bei dem
"Dokument" entweder um eine Fälschung oder es ist Korruption im Spiel. In
beiden Fällen ist die Nutzung eines solchen "Dokuments" strafbar. Wer will
schon riskieren, an irgendeiner Grenze wegen der Verwendung falscher
Dokumente verhaftet und dann verurteilt zu werden? Obendrein setzt man
sich dabei noch Erpressungsmanövern seitens des "Verkäufers" aus, da man
sich durch die rechtswidrige Verwendung eines solchen "Dokuments" ja
strafbar und damit durch Mitwisser erpressbar macht. Siehe auch "Panama
Passport als Zweitpass: legal oder illegal ?" Also, Augen
auf. Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste. Besonders in Panama.
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